Ein Rabe als Star – „Der Zauberlehrling“ kommt im nächsten Jahr wieder!

Die eigentliche Hauptfigur ist allerdings nicht Koraki, sondern der titelgebende Zauberlehrling, namentlich Konrad. Das heißt, ein Lehrling ist er zunächst noch nicht, er will es erst noch werden. Fasziniert von der Magie, lernt Konrad den großen Zauberer Tarabas kennen – und mit ihm auch seine Tochter Lilli, die ihm sofort außerordentlich sympathisch ist. Die Sache hat nur einen Haken: auch Lilli wollte eigentlich bei ihrem Vater in die Lehre gehen, jetzt sind die beiden Konkurrenten. Dass die ebenso spannende wie magische Geschichte nach allerlei Irrungen und Wirrungen am Ende für alle Beteiligten gut ausgeht, versteht sich dabei fast von selbst. Sehr humorvoll ist das umgesetzt, etwa, wenn der mächtige Zauberer des Nachts im Schlafrock beim Wurst-Stibitzen erwischt wird, oder wenn Rabe Koraki einen Auftrag mit dem Satz „Ich bin gegen Tierversuche“ kontert und mit seinen Kumpels, den Angry Birds droht. Gespickt ist das Stück zudem mit einigen Illusionen und Zaubertricks, umgesetzt von Jan Philip Hilger.

„Das macht uns stolz, wenn es so gut ankommt“, sagt Produzent Frank Sitter. Und auch Komponist Marko Formanek, der das fertige Stück mit seiner Musik in Bremen zum ersten Mal sah, ist happy mit dem Ergebnis: „Man sieht, es ist mit sehr viel Liebe gemacht.“ Und: „Es freut einen natürlich immer, wenn die eigene Musik so gut funktioniert.“ Der Komponist schaute sich das Stück gemeinsam mit seiner Frau und der sechsjährigen Tochter in Bremen an – die beiden sind auch beim Komponieren stets seine ersten Testhörer, verriet er. Etwa zwei Monate hat er an der Musik geschrieben; die Produktionszeit für das gesamte Musical nahm laut Sitter etwa eineinhalb Jahre in Anspruch.

Übrigens: Nächstes Jahr kommt die Produktionsfirma nicht nur mit einer weiteren Vorstellung von „Der Zauberlehrling“ wieder nach Bremen, sondern auch mit einem neuen Stück: Gezeigt wird dann „Der Karneval der Tiere“.
Text und Fotos: Frank Schümann




