Das Bremer Zentralbad
eine Zeitreise
Der ein oder andere mag es vielleicht wissen, doch unser heutiges Metropol Theater Bremen war damals ein Schwimmbad!
Im Zuge unserers Themenjahres „25 Jahre Theatergeschichte“ blicken wir zurück auf die Historie unseres Hauses. Starten tun wir 1952 beim damaligen Bremer Zentralbad.
Das Bremer Zentralbad war einst ein herausragendes Wahrzeichen in der Stadt Bremen, das eine reiche Geschichte und eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielte. Viele Generationen lernten hier schwimmen.
Das Schwimmbad verfügte über zwei beeindruckende 25-Meter-Becken, die Schwimmern reichlich Platz zum Trainieren und für Wettkämpfen boten.
Unter anderem fand hier das internationale Bremer Schwimmfest statt. Es war eine Gelegenheit für Schwimmer aus unterschiedlichen Ländern, ihr Können zu zeigen und sich in einem freundlichen Wettkampf zu messen.
Das Schwimmfest zog Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen an und trug zur Förderung des Schwimmsports sowie zum kulturellen Austausch bei. Es bot eine Plattform für sportliche Leistungen und gemeinsame Erfahrungen in einer dynamischen und internationalen Atmosphäre.
Vom Zentralbad zur Markthalle, Diskothek, Musical Theater und schließlich zum Metropol Theater
Das Gebäude des ehemaligen Bremer Zentralbads hat im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Transformationen durchlaufen. Nach seiner ursprünglichen Funktion als Schwimmbad wurde das Gebäude zuerst zur Markthalle umgebaut, wo es als lebhafter Treffpunkt für den Handel und den Austausch von Waren diente. Später, in einer anderen Ära, wurde es zu einer Diskothek umgestaltet und war ein Hotspot für Nachtschwärmer und Tanzbegeisterte.
Eine bemerkenswerte Wendung in der Geschichte des Gebäudes ereignete sich schließlich in den 1990er Jahren, als es erneut umgebaut wurde, diesmal in das Musical Theater Bremen. Unter diesem Namen wurde es 1999 eröffnet und zu einer beliebten Bühne für Musicals, Theateraufführungen und andere kulturelle Veranstaltungen
Obwohl das Bremer Zentralbad nicht mehr existiert, bleibt sein Erbe lebendig in den Erinnerungen derjenigen, die dort Zeit verbracht haben. Es diente als Inspiration für nachfolgende Generationen von Architekten und Stadtplanern und wird weiterhin in Büchern, Fotos und Erzählungen über die Geschichte Bremens festgehalten.
Klicken Sie sich durch die Bilder…
Noch heute, knapp 75 Jahre und Umbauten später, findet man noch Ähnlichkeiten zum ursprünglichen Gebäude. Das Grünenweg Foyer bietet noch immer den großzügig gestalteten Eingangsbereich und die geschwungene Treppe. Mittlerweile finden in diesem Teil des Gebäudes mehere Firmen ihren Platz.
Weitere Berichte
Das Bremer „Zenti“: Die vielleicht schnellste Badewanne der Welt
buten un binnen, 01.08.2020
„Hallen-Olympia“ am Richtweg
Kreiszeitung, 30.08.2016
C: Alle in diesem Beitrag genutzten Bildaufnahmen sind aus den Archiven des Staatsarchiv Bremen