Die Markthalle im Richtweg

1990 – 1991

Im Zuge unseres 25 jährigen Jubiläums (Premiere Jekyll & Hyde, 1999) blicken wir zurück auf die Geschichte des Hauses. Gestartet haben wir in unserem ersten Blogbeitrag über das Zentralbad 1952. Den nächsten Halt machen wir nun bei der Markthalle die damals im Richtweg einzog…

Die Markthalle im Richtweg 25 Jahre Theatergeschichte

Nach der Schließung des Zentralbades wurde das Gebäude im Richtweg einer umfassenden Umgestaltung unterzogen, um als Markthalle neu eröffnet zu werden. Die Planung für diese Markthalle orientierte sich an südeuropäischen Vorbildern, die in Städten wie Barcelona und Madrid weit verbreitet sind. Diese Märkte zeichnen sich durch ihre lebendige Atmosphäre, vielfältige Stände und frische, lokale Produkte aus und fungieren als zentrale Einkaufspunkte und soziale Treffpunkte.

Die Bremer Markthalle sollte ein ähnliches Konzept verfolgen und den Bewohnern sowie Besuchern der Stadt eine neue, zentrale Einkaufs- und Begegnungsstätte bieten. Das Ziel war es, einen Ort zu schaffen, der nicht nur zum Einkaufen einlädt, sondern auch zum Verweilen und Genießen. Es wurden verschiedene Marktstände eingerichtet, die eine breite Palette an Produkten anboten, darunter frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Backwaren, Delikatessen und regionale Spezialitäten. Zusätzlich gab es Gastronomiestände, die zum Verweilen einluden und frische Speisen direkt vor Ort zubereiteten.

leider gescheitert…

Trotz dieser vielversprechenden Pläne und der aufwändigen Umgestaltung stellte sich schnell heraus, dass die Markthalle nicht die erhoffte Resonanz fand. Die Besucherzahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück, was zu erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten führte. Gründe dafür könnten vielfältig gewesen sein, wie mangelnde Bekanntheit, ungünstige Lage, unzureichendes Marketing oder starke Konkurrenz durch andere Einkaufsmöglichkeiten in Bremen.

Nach nur einem Jahr musste die Markthalle schließlich aufgrund der ausbleibenden Besucher wieder geschlossen werden. Die erhoffte Belebung des Viertels und die Etablierung als zentraler Einkaufspunkt konnten nicht erreicht werden. Die Schließung der Markthalle war ein herber Rückschlag für die Initiatoren und alle Beteiligten, die viel Hoffnung und Arbeit in dieses Projekt investiert hatten.

Die Markthalle im Richtweg 25 Jahre Theatergeschichte

© Alle in diesem Beitrag genutzten Bildaufnahmen sind aus den Archiven des Staatsarchiv Bremen | Fotograf Jochen Stoss

Tag der offenen Tür

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