Im einsamen Seelenleben – Musik als Medizin
– der eintritt ist frei –
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Es ist ein kleines Mysterium. Das Erfassen der Musik geschieht zunächst ohne Reflexion. Musikalische Wahrnehmung vollzieht sich in ihren Momenten scheinbar gedankenlos. In einem recht einsamen Verlauf, in dem sie vielleicht ihre größtmögliche und betörende Wirkung erreicht. In einem gleichermaßen inner- wie zwischenmenschlichen Vorgang. Wo sich das Seelenleben durch die Töne gestaltet, die Grenzen zwischen Musizierenden und Zuhörenden fließend werden.
Manche Sängerinnen und Sänger erzählen von ihrer Verletzlichkeit, von Wut, Trauer und Selbstzweifeln. Sie drücken in ihrer „Hausapotheke der Musik“ (Gunnar Herbst) ihre persönlichsten Gefühle aus. Innere Regungen können nachvollzogen werden, berühren, wiederum das Innenleben der Zuhörenden beeinflussen.
„Musik ist ein über eine Zeit entstehender Sinneseindruck. Deshalb ist Musik auf ein Gedächtnis angewiesen, das seinerseits an weitere Gedächtnisspuren früherer Musikerlebnisse anknüpfen kann. (…) Weil das so ist, hört jeder Mensch eine Musik mit etwas anderen Ohren.“ (Roger Brinkmann)
„Musik, und vor allem gemeinsam mit anderen praktiziert, ist die Medizin, die helfen kann, das Leid einzudämmen. Hier können Harmonien gewoben werden, die uns einhüllen und wärmen. Das Erleben, ein Teil eines klingenden Ganzen zu sein, stärkt das Gefühl der Selbstwirksamkeit als eine Säule der Resilienz.“ (Christiane Smidt)
Ein Tischgespräch mit Christiane Smidt, Roger Brinkmann und Gunnar Herbst.
Moderation: Reiner Matzker. Anmoderation und Gesprächsbeteiligung: Eva Kruschinski.
Grußwort: Narciss Göbbel. Musikalisches Rahmenprogramm: „Acoustic Steve’n’Sam“.
* Mit freundlicher Unterstützung der Wolfgang-Ritter-Stiftung.
Termine
Im einsamen Seelenleben – Musik als Medizin | 18.11.2024 | 19:00 Uhr | Mayfair Saal |
* Kein Verkauf über Theater möglich, daher nicht versandkostenfrei.